Sozialpädagogisches Clearing
„In trüben Fällen muß derjenige wirken und helfen, der am klarsten sieht.“
(Johann Wolfgang von Goethe, Dichter)
Das Clearing kann bei Familien eingesetzt werden, bei denen ein Hilfebedarf gesehen wird, jedoch seitens der Familie und des Jugendamtes noch Unklarheit über die Art der Hilfe besteht. Die Familien müssen die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit haben, um Probleme lösungsorientiert anzugehen und Perspektiven für die nähere Zukunft zu entwickeln. Dabei findet die Arbeit aktiv in der Familie statt, sodass sich das Clearing eindeutig von einer rein beobachtenden diagnostischen Vorgehensweise unterscheidet.
Auf der Grundlage von systemischen Verhaltensbeobachtungen erstellen wir eine Diagnose und erarbeiten eine Perspektivplanung. Je nach individueller Situation wenden wir im Clearing-Prozess weitere entsprechende psychodiagnostische Verfahren an, um die vorhandenen Ressourcen sowie die Zielsetzung für die jeweiligen Hilfen zu formulieren. Hierzu bieten wir z.B. die Video-Interaktions-Diagnostik (VID) an. Das Clearing dauert maximal 6 Wochen mit 6-10 Stunden pro Woche. Danach wird der Familie und dem Jugendamt in Form eines detaillierten Berichtes eine Empfehlung für ein adäquates Hilfeangebot ausgestellt. Bereits nach drei bis vier Wochen kann sowohl eine Zwischenbilanz mit der Familie gezogen werden als auch die Weitergabe des Status Quo an das zuständige Jugendamt erfolgen. Dieses kann dann frühzeitig Folgemaßnahmen planen.
Wir schicken Ihnen gerne unsere aktuelle Leistungsbeschreibung.